X: Wohnen und Leben in unserer Stadt

 

Die FDP Eckernförde begrüßt die Teilnahme am Stadtumbauprogramm West und die aus dem Gutachten für den Stadtumbau gezogenen Konsequenzen in der Wohnraumversorgung. Es hat eine spürbare Aufwertung bestehender Wohnge­biete beispielsweise in Wilhelmstal aber auch im Diestelkamp durch die Renovie­rung des Wohnungsbestandes gegeben.

Auch im Ortsteil Borby bestehen laut Integriertem Stadtentwicklungskonzept (ISEK) im Bereich Kurt-Pohle-Straße, Ostlandstraße, Saxtorfer Weg Norderstaße und Schleswiger Straße Mängel in der Gestaltung der Fassaden und der techni­schen Ausstattung. Darüber hinaus wurden in die­sem Bereich Defizite in der Frei­zeitgestaltung für Kinder als auch bei Ruheräumen für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger bemängelt, beispielsweise durch ein Fehlen von Sitzbänken. Die­ses werden wir in der nächsten Wahlperiode angehen.

Darüber hinaus wird sich Eckernförde im Wohnungsbestand weiter auf die demo­graphische Entwicklung einstellen und Sorge dafür tragen müssen, dass künftig der Bestand an barriere­freien Wohngebäuden ausgebaut wird. Diesen Prozess gilt es in Zusammenarbeit mit den ein­zelnen Wohnungsunternehmen weiter zu führen.

Die Erschließung des Neubaugebietes Schiefkoppel soll voran getrieben werden, um attraktiven Wohnraum insbesondere für Familien vorzuhalten. Dabei wird die FDP Eckernförde auch nach der Kommunalwahl weiter an der verkehrlichen Er­schließung des Neubaugebietes Schiefkoppel über die Landesstraße nach Win­deby festhalten. Eine Erschließung über den Diestelkamp, Möhlenkamp oder das Domsland ist aus Sicht der FDP nicht vertretbar.

Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Carlshöhe möchte ein privater Inves­tor einen neuen Stadtteil entwickeln. Die bisherigen Entwürfe und Diskussionen lassen Hoffnung keimen, dass Eckernförde dieses Mal an einen seriösen Projekt­entwickler geraten ist, der diesen Stadtteil mit der Stadt und ihren Bürgern zum Wohle aller entwickeln möchte. Sollte sich die Entwicklung der Carlshöhe weiter in die sich derzeit abzeichnende Richtung bewegen, kann mit der Unterstüzung der FDP fest gerechnet werden.

Bei der Entwicklung einzelner Wohngebiete muss es zu einem vernünftigen Aus­gleich zwischen Bewahrung des baulichen Charakters der Umgebung und dem Bedürfnis nach Weiterentwick­lung kommen. Die Stadt hat über Flächennutzungs- und Bebauungspläne sicher zu stellen, dass dieser Ausgleich statt findet und Ver­änderungen nur maßvoll stattfinden. Aus Sicht der FDP läuft die bauliche Ent­wicklung am Eichkamp nicht in die richtige Richtung. Wir setzten uns deshalb da­für ein, ernsthaft und zeitnah zu prüfen, ob diese Entwicklung nicht durch die Auf­stellung eines Bebauungsplanes für dieses Gebiet wieder in vernünftige Bahnen gelenkt werden kann.

Die Erschließung neuer Wohngebiete führt zu Versiegelungen von Landschaften. Daher ist die Gestaltung der Wohngebiete mit entsprechenden Grünzonen und Ausgleichsflächen von großer Bedeutung. Die FDP wird sich daher dafür einset­zen, dass die ohne größeren Verwaltungsauf­wand herzustellenden Grünord­nungspläne als Bestandteil der F- und B-Planentwicklung auch künftig weiter er­stellt werden. Damit entsprechen wir auch einem Wunsch der Verwaltung.